In der ersten Sommerferienwoche 2019 veranstaltete das Münchner Sicherheitsforum e.V. die nunmehr bereits 14. Kinder- und Jugendpräventionsfahrt. Mit 28 Kindern und Jugendlichen war das Ziel abermals Oberaudorf, unterstützt von der Findelkind-Sozialstiftung.

Die Kinder und Jugendlichen im Alter von 9 bis 16 Jahren kamen in diesem Jahr wieder aus dem Sehbehindertenzentrum Oberbayern Süd und der Inneren Mission (Evangelische Kinderhilfe aus Feldkirchen). Neu dabei waren Flüchtlingskinder aus Afghanistan und Nigeria von Caritas. Das Motto der Fahrt war „Spurensuche“, das gleich mehrfach bedient werden konnte:Zum Thema polizeiliche Spuren waren Kriminalbeamte aus Rosenheim mit dem großen „Tatortbus“ vor Ort und zeigten den Kindern und Jugendlichen anschaulich die Vielzahl der (menschlichen) Spuren auf. Bei einer Schnitzeljagd wurde Oberaudorf näher erkundet. Die Teilnehmer mussten an Stationen gemeinschaftlich Lösungswörter erspielen, mit denen sie an die Koordinaten der nächsten Station kamen – ganz ohne Smartphones!

Auch im sog. Präventionszirkel haben sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Begriff Spurensuche beschäftigt: Spuren, die mich im Herzen berühren, aber auch Tierspuren haben wurden dritten Abend behandelt.  Zwischenzeitlich blieb auch Zeit, um kreativ zu sein, Freundschaftsbänder zu knüpfen oder vergessene Spiele wie Völkerball und Stadt-Land-Fluss wieder aufleben zu lassen.

Das heißt in der Praxis, dass sehbehinderte und blinde Kinder Ball spielen und sogar als Fänger und wichtigste Stütze der Mannschaft beim Völkerball fungieren können. Aber auch, dass sich 15-jährige Jungs zum „Basteln“ eingefunden haben und die „Kleinen“ die „Großen“ beim Tischtennis-Rundlauf geschlagen haben. Sehr schnell konnten Berührungsängste abgebaut werden. Bei einem Grillabend mit einigen Ehrengästen ließ man schließlich die 14. Kinder- und Jugendpräventionsfahrt ausklingen.